Die Verleihung des Nobelpreises für Chemie 2020 an Emmanuelle Charpentierund Jennifer A. Doudna für ihre bahnbrechenden Arbeiten zu „CRISPR-Cas9“-einem Werkzeug zur Genom-Editierung, hat einmal mehr deutlich gemacht, welche Bedeutung die noch recht jungen Methoden des Genome Editing mittlerweile in den Biowissenschaften haben. Der VBIO würdigt dies mit einem Mini-Symposium für seine Mitglieder. Er will damit über die Methoden und ihre Anwendungen informieren, regulatorische Herausforderungen benennen, und die Konsequenzen für die Biowissenschaften benennen. Last but not least wird er auch über die Aktivitäten des VBIO berichten.
Für das Minisymposium konnten namhafte Expertinnen und Experten gewonnen werden, die zunächst in Kurzvorträgen den aktuellen Sachstand aus wissenschaftlichem, juristischem und industriellen Blickwinkel darstellen. Den Abschluss bildet ein wissensbasierter Dialog über die Implikationen der Technik und ihrer Anwendung.
Der Programmablauf in Kürze:
- CRISPR/Cas: eine Revolution für die Pflanzenzüchtung
Prpf. Dr. Holger Puchta (Karlsruhe Institute for Technology)
- Das EuGH-Urteil C-528/16 zu Mutageneseverfahren – Was nun – Wie geht es weiter?
Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany (Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik e.V.) - Nachweis von Genom-editierten Pflanzen und deren Produkten ?!
Prof. Dr. Gaby Krczal (Gesellschaft für Pflanzenbiotechnologie) - Aktuelle und potenzielle Anwendungen von Gen(om)editierung in der Medizin und in der Industrie
Dr. Viola Bronsema (BioDeutschland=
- Dialog: Genome Editing – auf die Perspektive kommt es an
Dr. Monika Messmer (Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL; CH-Frick)
Prof. Dr. Andreas Weber, Deutsche Botanische Gesellschaft
Das online-Symposium findet am 18. Januar von 15 bis 18 Uhr über GoToMeeting statt. Eine Anmeldung unter berlin(at)vbio(dot)de ist bis zum 13. Januar möglich. Sie erhalten dann die Zugangsdaten per Mail.
(VBIO)
